Gschichten aus dem Kantnwald - oder: DER PÖSIE-FRED

Anmeldungsdatum: 23.04.2003

Der Scheich, der sprach zum Emir-
"jetzt bezahl'n wir und dann geh'n wir"-
der Emir sprach zum Scheich-
"wir bezahlen nicht und gehen gleich!"

Anmeldungsdatum: 03.10.2009

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 4:34 Titel:

Romeo & Julia mit Hangover

Der Morgen graut, die Augen quillen, des Weines schwere Last ihn quält
ihm ist so schlecht, wo sind die Pillen? Das rechte Unterhosenloch verfehlt...

Im Fallen hört er noch ein Schnaufen, hart schlagen Knochen aufs Parkett.
Shit, was war das nur ein Saufen! Wer liegt denn da in seinem Bett?

Am Boden liegend, halb entschwunden, kann er ein hübsches Weibsbild sehen.
Kaum hat er sich seiner entwunden, streift er kurz ihre kalten Zehen!

Er greift ans Bett und zieht sich hoch, will Überblick erheischen,
doch kaum dass er sich aufgerappelt, fängt sie schon an zu kreischen:

J: „Wo bin ich hier? Wer bist denn Du? Hab ich mit Dir gepennt?“
Doch als sie ihren Atem riecht, wird es ihr transparent...

„Ich bin der Romeo, erstmal Hallo!", hört sie ihn stammelnd hauchen,
sie antwortet verdutzt: „Hi, Julia!“, in Whisky-dumpfem Fauchen.

Ganz langsam wird es ihnen klar, was letzte Nacht passiert.
Man traf sich in der Hafenbar, vor-alkoholisiert.

R: „Ja“, hört sie ihn, „Da war schon was“, beginnt er fortzufahren.
„Wir sind uns ziemlich nahgekommen“ und spielt mit ihren Haaren.

J: „Das kann nicht sein! So bin ich nicht! Mich kann man nicht betören!
doch wenn ich rekapitulier, kann ichs nicht ganz beschwören...“

J: „Ich weiss nur noch, dass man mich hat, die Treppe hochgetragen“
R: „Es war der Lift und nicht die Treppe, nur so viel kann ich sagen!“

J: „Was hast du mir nun, Lüstling du, des Nächtens angetan?“ Wink

R: „Gar nix Holde, ging ja nix, du liessest mich nicht ran!“ Sad

J: „Wieso denn nicht? Was war mit mir? Gab ich Dir einen Grund?“
R: „Ähh, hmm, jaa, also, dräut es mir, schienst mir nicht ganz gesund.“

R: „Ich hab dich erstmal abgeladen im Badezimmer noch,
Du gabst dich hin den beiden Herren, Villeroy und Boch...“

J: „Ohh mio dio! Verzeih mir Ro, konnts wohl bei mir nicht halten!“
R: „Don't worry Süsse, vierzehn Whisky kann keiner leicht verwalten.“

Die Blicke noch vom Trunk getrübt, kreuzen sich ganz schnell,
als er vor ihr im Bette kniet, ists draussen auch schon hell.

J: „Wenn dem so ist, dann glaub ich wohl,“ erwidert sie verstohlen
und zieht ihn in sein Bett hinab: „haben wir was nachzuholen...“

Er schaut sie an und ist erstaunt, ob plötzlicher Gefühle
sie gibt ihm einen langen Kuss, in morgendlicher Kühle...

In diesem Sinne:

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 7:51 Titel:

[color=red]Die Blätter sind gefallen, die Stollen
nicht mehr krallen, Sonne zeigt sich spärlich,
Endurofahren wird beschwerlich.
Matsch und Schnee stehn' vor der Tür, dann
wird das Fahren zu der Kür.
Den Hang hinauf bei jedem Wetter, die rechte
Hand, sie wird zum Retter.
Der Schlamm er spritzt, der Reiter schwitzt, doch
innerlich er lacht, die LC8 ist eine Macht.
Ausgerutscht und hingefallen, da hilft es nicht
die Faust zu ballen.
Aber mal ganz ehrlich, bei diesem Wetter wird's
beschwerlich.

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 9:20 Titel:

very nice, meine herren, very nice. Very Happy

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 17:55 Titel:

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 18:31 Titel:

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 19:13 Titel:

Und hat meine Alte auch nur 950 Kubik,
mir reichts zu meinem Glick!

Lieber bin ich auch ein Herrenreiter,
als so ein armer Heiter!

Mr. Green

Verfasst am : Do, 6. Dez 2012, 20:09 Titel:

Verfasst am : Fr, 7. Dez 2012, 21:16 Titel:

[size=18] Schönes Wetter

Weit zu blicken

Hohes Gras

und nichts zu ...... lesen!

Verfasst am : Mo, 24. Dez 2012, 17:47 Titel:

Was boarisches zum Tage (mal nicht aus meiner Feder):

STILLE NACHT

Leise rieselt da Schnee,
d weiße Decka wachst in d Höh.
Da Räumdienst schaufelt ohne Ruah
am Straßenrand de Autos zua.

Und drinna in da warma Stubn,
genga feine Grüchal um:
A Ganserl, gestern no bei Aldi gfrorn
is ins Backrohr neigschobn worn.

Da Hausherr werkelt mit de Flaschn,
wui d Gäst aa heier überraschen:
mischt zamm, wos jeder kennt,
er aber sein "Spezialpunsch" nennt.

Und er hod aa de Nordmanntanna
neigstellt in a volle Fuaßbodwanna.
Weil dem Bamm da Kollaps droht:
Er war a Sonderangebot.

D Gäst kumma, Schlog auf Schlog,
aa soichane, de ma ned mog.
Sann eigladn wordn - bloß heit
wega da Weihnachtsfriedlichkeit.

War bläd - noch a ra hoibn Stund
gehts in da Weihnachtsdeko rund.
So lang ned gseng, is vui aufgstaut,
wos se zum Gwittersturm aufbaut:

Böse Worte schalln durchs Zimmer:
"Du Hoisabschneider! Warst scho immer!
Wos wuist n du? Du Bonsaihirn!
An Watschnbamm konnst d gspian!"

Es werd gstrittn, diskutiert -
während s Ganserl zum Brikett mutiert.
Da Weihnachtsbamm mit lahme Glieder
sinkt unter seiner Schmückung nieder.

D Wohnungstür knallt boid minütlich;
d Gäst sann furt - und es werd gmiatlich.
De schwarze Gans werd zerhackt,
fia Nachbars Dackel zammapackt.

Dann nauf auf d Couch, in d Ruah eidaucha
und endlich derf ma raucha.
Noch literweism Punschgenuß
foit fia nächsts Jahr der Beschluß:
Ma werd für n Christbamm weida laffa
und ned des Glump vom Baumarkt kaffa.

Frohe Nacht und glühenden Wein wünsche ich Allen!