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Rallye Breslau 2018
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LangustoOffline
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BeitragVerfasst am : Mo, 23. Jul 2018, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat



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Der sich in´s Zeug legt... Mr. Green
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RobbeOffline
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BeitragVerfasst am : Mo, 23. Jul 2018, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung 05.07.:
Ein guter und verdammt schneller Tag. Im Replay wird es deutlich was eine kleine Unachtsamkeit im Roadbook ausmachen kann.
Zu Beginn der Etappe bemerke ich obenrum keine Leistung zu haben. Also hieß es früh hochschalten und im Tiefsand den Schlupf in Grenzen zu halten.
Die zweite Spezial an diesem Tag war der Express-Ritt. Als ich nach dem ersten Drittel an einer mit Orga besetzten Kreuzung vorbeiballere bemerke ich nach 150 Metern auf einem Teil der Strecke zu fahren, die ich bereits Eingangs unter den Rädern hatte. Also Flucht ins Gelände, den die Autos waren bereits unterwegs. Ich fahre zur Kreuzung zurück und gebe den Leuten zu verstehen dass sie hier dicht machen sollen.
Vollgepumpt mit Endorphinen fahre ich ins Fahrerlager, welches wirklich meine Erwartungen übertraf und zur Krönung bereits mein Zelt aufgebaut war und das Zielbier wartete.
Nach einem kleinen Badeunfall. Wurde noch geschraubt wobei auffiel das mein Vorfilter aus dem DR350 Luftfilter a weng zu viel Öl beinhaltet hatte.
Der Abend wurde dann im Wind-Schatten des Luxus-Liners von Alex und Jana verbracht und noch der ein oder andere Süßkram verspachtelt.



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AtzimuthOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 25. Jul 2018, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

06.07.
Fahrtag sieben bricht an, es ist zwar stark bewölkt, wir sind aber froh nicht in der prallen Sonne zu starten.
Auch wenn der Veranstalter an jedem CP und Orga-Fahrzeug Wasser in rauen Mengen hat, machte einem die Sonne ganz schön zu schaffen.
Die Kühlerlüfter werden aber trotzdem wieder um die Wette laufen…
Nach dem Frühstück in aller Ruhe kam bei uns etwas Panik auf,
es standen mehrere Roadbookänderungen an für beide Etappen, dazu sollte es dann sogar kurz vor Mittag eine Fahrerbesprechung geben.
Das stresst einen natürlich und wir schaukeln uns Gegenseitig scheinbar auch ein wenig auf.
Die Nachricht am Vorabend verhieß:
Ab 8:00 Uhr neues Roadbook, ab 9 Fahrerbesprechung, ab 12 Start.
Das führte dann dazu, dass wir schon um 9 als einzige voll bekleidet mit Mopeds im 5er Pack bei der Fahrerbesprechung saßen.
Da zurückfahren und wieder ausziehen für 2h auch nicht hilfreich ist, beschließen wir einfach nur vor Ort zu warten und gut auszuschauen.
Alexander machte den Fehler sich auf eine Bank zu legen und die Augen zu schließen.
Ob er vom großen Tagessieg oder von polnischen Spaziergängerinnen träumte wissen wir nicht, die Situation mussten wir aber ausnutzen und erlagen unseren kindlichen Plänen.
Robbe holte 2 Gurte und schon ging es los, er sollte geknebelt werden und in Richtung Wasser getragen werden.
Sicherlich werden noch irgendwo richtige Aufnahmen in Trailern auftauchen, die Pressecrew saß nebenan und roch den Braten scheinbar sogleich.
Er wurde zwar wach bevor wir ihn abtransportieren konnten, sicher wird er aber noch Wochen mit einem offenen Auge schlafen.
Durch unsere Späße und Unterhaltungen schwand die Zeit wie im Flug, das befreit und wir konnten frohen Herzen zum Vorstart.
Die Strecke war zwar weit Waldbehafteter als die der vergangenen Tage, dafür aber mit sehr vielen Abbiegungen und Größtenteils nicht auf Wegähnlichen Untergründen.
Also immer wieder Gas, schalten, bremsen, Gas…etc.
Das drückt natürlich den Schnitt, obwohl Stage 1 echt gut lief bei mir komme ich nur auf 53,52 durchschnittlichen Speed….die Lüfter regte das aber wie bereits angesprochen gut an.
Zufrieden bin ich trotzdem wie verrückt, wo ich doch das erste Mal vor Robbe im Ziel bin und noch dazu keinen Dreck unter den Nägeln habe.
Zum Anfang der Stage geht es über geschotterte Feldwege, die den Einheimischen aber eher bekannt sind als normale Straßen.
Dies hat zur Folge das es über mehrere Kilometer mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 – 50 Km/h ein wenig „ermüdend“ im Kopf ist.
Man fährt im Sitzen und konzentriert sich alle 50m auf die Geschwindigkeit, schließlich will man ja keine Strafe.
An einer Kreuzung penne ich Gedankenversunken und biege links ab.
400m weiter endet der Weg in einem kleinen Vierseitenhof, der es sicher schon bei Ostmarkus Geburt älter war wie ich.
Bei einem späteren Zwangsstop durch die Orga erfahre ich das dort mindestens 10 der anwesenden Fahrer ebenfalls gelandet sind.
Also zurück und weiter.
400m über eine Hauptstraße geht es wieder rechts rein.
Auf dem kurzen Stück das innerhalb einer Ortschaft ist halte ich einmal rechts an um einen LKW vorbei zu lassen.
Wir haben zwar eine Vorgabe max. 60 zu fahren an der Stelle, das interessiert die polnischen Sattelzüge aber herzlich wenig.
Wenn Olli mit 90 auf einer Landstraße den KAT vorantrieb, kam es schonmal vor, dass die trotzdem hinter einem hängen und vorbei wollen….das Ganze bei links und rechts je 5cm zur weißen Linie.
Aber egal, es ging also rechts weg, Begrenzung aufgehoben und Gas.
Einige Meter weiter steht die Orga und fängt uns ein.
Bis auf zwei, drei Mopeds die schon durch waren stehen alle da.
Es gibt irgendwo einen Waldbrand und bis zur Klärung heißt es für alle Stop.
Die Herren erfassen von allen die Zeiten, schließlich geht es uns allen um Sekunden.
Die Pause dauert um die 30 Minuten, die Stimmung ist gut, jeder quatscht mit jedem.
Als es weiter geht, starten einige fast in Sekundenabständen, soll ja alles fair weitergehen wie man reingekommen ist.
Die Strecke läuft, die Zeit verfliegt und das Ziel ist schneller da wie man sich wünscht an dem Tag.
…manchmal läuft es halt und man ist zur Abwechslung mal nicht fertig.
Die Überfahrt zu Start 2 war wieder etwas länger, genau weiß ich es nicht mehr, ich fuhr aber deshalb schon los ohne auf jemand zu warten.
Hat auch was mal bei angenehmen Temperaturen vor sich hinzucruisen.
Einige Kilometer später an einem Kreisverkehr kommt der Typ von hinten mit dem zwitschernden Auspuff…Lutscher.
Er gibt mir ein Zeichen das er folgen wird, ob ich darüber erfreut bin in dem Moment wage ich zu bezweifeln.
Wo viel Erschöpfung, Anstrengung und fehlender Freiraum ist, kann man sich mit seinem Ehepartner schonmal in die Haare bekommen…kennen die meisten ja von uns Beiden.
Wir tanken beide zusammen und fahren zum 2. Start.
Dort wieder mal das Roadbook wechseln, von Olli mit Getränken und Essen versorgen lassen und quatschen.
Trotz unserem Twist legt er sich nach wie vor ins Zeug, die Ihn kennen wissen es ja.
Wäre er mal als Erster hundert Meter vor dem Ziel, würde er trotzdem umkehren und einem helfen.
Egal, zurück zur Sache…Andere wechseln das Roadbook nicht, das verwirrt mich.
Ich Frage Bern von Osten ob er das etwa so reinbekommen hat…..klar sagt er, bei den ganzen Kürzungen.
Ich schnappe mir sofort das Handy und studiere die Bilder vom Morgen.
Tatsächlich, das RB wurde einmal in der Strecke um knapp 5Km gekürzt, das Ende am Ziel aber ebenso, haben wir wohl übersehen.
So ein Sch…, wir haben zwar alle drüber gesprochen, realisiert habe ich das aber nicht.
Robbe ist bereits ebenfalls eingetroffen, Olli fragt bei diesem nach und Ihm geht plötzlich genauso ein Licht auf.
Also noch fix im Hirn einprägen.
Ich will nicht erst alles umspulen und mache einen Screenshot, den ich notfalls bei vergessener Kilometergabe schnell anschauen könnte.
Als es losgeht ist die Strecke ähnlich wie am Morgen, nur etwas schneller da die Fahrzeuge hier bereits durch sind.
Das hilft sicher auf manchen Abbiegungen, es gibt aber eben auch falsche oder andere Wege.
Bis zur Änderung von Kilometer 55,94 zu Kilometer 60,62 läuft alles glatt.
Dort verzettel ich mich aber gewaltig.
Robbe kommt in diesem Moment ebenfalls heran, er ist sich allerdings nach kurzer Überlegung ziemlich sicher.
Ich folge 2Km und versuche das Roadbook abzugleichen, nebenbei nehmen wir noch einen Polen auf der auch schon sucht.
An einer größeren Kreuzung wende ich aber und fahre wieder zurück.
Ich finde nicht ins Bild und wer weiß ob wir hier richtig sind.
Ich fahre die Kilometer wieder zurück bis zur Ausgangsstelle des Problems, es will aber einfach nicht in mein Hirn rein.
Langsam wieder weiter Richtung Ziel, bis ich mir irgendwann sicher bin.
Verloren habe ich um die 30 Minuten, eine Ewigkeit.
Robbes Team hatte den Weg dann gefunden, zwar auch eine kleine Stelle ausgelassen, dies erging aber fast allen so….mir ebenfalls.
Wenn einer Fragt woher wir das noch so genau wissen, es gibt auf der Homepage der Breslau einen Replay.
Dort kann man Tageweise die Strecke im Zeitraffer anschauen mit beliebigen Teilnehmern.
Am Abend hieß es dann wieder:
Luftfilter, Roadbook und bei einem Bierchen den Abend genießen.
Dazu auch gern mal frisch gezapft und bei Sonnenuntergang, die eigenen Reserven wurden ja auch kleiner.
Der letzte Fahrtag stand bevor, man spürte dies auch bei der Lautstärke der feiernden Campbewohner.
Wir sind zwar noch nicht wirklich alt, waren aber froh das uns einige hundert Meter trennten.



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BeitragVerfasst am : Mi, 25. Jul 2018, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am : Mi, 25. Jul 2018, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am : Mi, 25. Jul 2018, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Erich Cool
2 Fragen habe ich noch:
1. wo kriegt man das Ballett-Outfit? http://forum.lc8.info//files/attachments/1_424.jpg
2. Gibt es von dem Shirt eine Forumsauflage? Mit Elastan?
http://forum.lc8.info//files/attachments/09ae1bad- ....... 08725bdaa60_255.jpeg

Vielen Dank für die Auskunft. Smile

P.S. Schrift und Ausdruck 1+ Exclamation

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“Ich finde, wer am Ende des Tages keine grünen Knie hat, sollte sein Leben ernsthaft überdenken.” (aus Calvin & Hobbes)
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BeitragVerfasst am : Mi, 25. Jul 2018, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sonne,

Frage 1:
https://www.covtec-sportunterwaesche-einteiler.de/shop/
Das sind die beiden DR Fahrer die diese Anzüge auf Maß nähen.
Als Kühlend bis sehr warm. Ich selbst habe einen mittleren Anzug, da ich auf manchen Verbindungsetappen immer etwas gefroren habe.
Durch den Anzug verteilt sich der Schweiß besser und trocknet dadurch schnell ab.
Habe den auch im Winter beim tauchen angehabt.

Frage2:
Ist eine Forumsedition gewesen, initiierte von LC8Skully.



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BeitragVerfasst am : Mi, 25. Jul 2018, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung 06.07.:
Der vorletzte Fahrtag und mein Kräftehaushalt war stark reduziert. Ankommen hieß die Devise und am besten ohne Bodenprobe. Das klappte anfangs auch recht gut, aber wo man im Tiefsand den Splint am Gas erst 20m vor der Kreuzung raus nimmt hieß auf den Waldwegen vorausschauender fahren. So blieb der ein oder andere Verbremser unter zur Hilfenahme jeglicher Auslaufzone nicht aus.
Als ich in der zweiten Etappe bei der Kilometrierung um 50m daneben lag hatte ich auch eine Fortbildung im Kabelauflegen einer Stromtrasse und beim Moppedumschmeissen am Steilhang. Natürlich Kopf-über. Insgesamt blieb die Anzahl an Stürzen an diesem Tag weit unter den der Vortage, weniger als 10 ist bei mir top.
Als ich auf Josef und Erik 7km vor Ende der zweiten WP antreffe, war es Glück den richtigen Abzweig genommen zu haben. Als sich nach 300m die Bestätigung mit dem richtigen Roadbook Bild fand, kam ein breites Grinsen hoch.
Meine Fresse, wird der Erik Bollen kotzen wenn der Heim kommt. Aber er hat sich es nicht anmerken lassen.
Nun galt es ein letztes Mal den Vorfilter zu reinigen und das Roadbook für die letzte Etappe zu Markern.



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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

07.07.
Der letzte Fahrtag bricht an.
Ich weiß zwar nicht warum, aber ich bin ein kleines seelisches Frack, bereits am Vorabend war ich schon so aufgewühlt.
Hab alle zu Hause vermisst, vor allem den Zwerg der immer in geschickten Videos rumplappert.
Und weil ich ein flaues Gefühl habe vor der letzten Etappe, passiert doch gern am Ende immer etwas.
Ich versuche es mir zwar nicht anzumerken, hab den anderen aber sicher schon Abends unbewusst 20 mal erzählt dass ruhig ein Tag oder viele Kilometer gestrichen werden könnten.
Geschlafen habe ich allerdings trotzdem wie ein Stein, auch wenn einige Crews gefeiert haben als wäre die Mauer gefallen.
Wir gehen wie immer frühstücken, der Ausblick dabei ist zum Glück beruhigend, rein bekomme ich aber trotzdem nicht viel….Entweder ist man jetzt schon abhängig von Ei und Würschtl oder hat es satt.
Der Start ist einige Kilometer entfernt und es geht über kleine Dorfstraßen, man sieht wie immer die krassen Unterschiede zwischen Reich und Arm, jede Menge Störche und die wahre Schönheit der Natur hier im Norden.
Am Start quatschen wir wie immer den Smalltalk der Aufgeregten…läuft das und das jetzt, wie kommst zurecht, etc.
Was man halt so einfach versteht zwischen Polen, Letten, Holländern und Sachsen.
Der Start wie immer im Minutentakt, Robbe wie meistens vor mir.
Es geht einen sandigen Feldweg anderthalb Kilometer voraus, dann sieht man ihn leicht abbiegen.
Ich höre Ihn noch wie er richtig am Gas zieht….muss also ohne große Hindernisse sein.
Dann 5..4..3..2..1…ich lege wie immer mit Gedenksekunde den Gang ein, sage Danke und wünsche einen angenehmen Tag an die roten Herren der Orga.
Mach ich schon immer so, hab ich 2010 oder 2011 bei Citycross gesehen auf der Baja und mache das seither immer so aus Dank an die Kollegen vom Start.
Nach dem Schild „freigegeben“ Hahn auf und Schalten, schalten, schalten.
In der leichten Biegung einige Kameras, Gehirn aus, Hahn bleibt auf…..War ganz schön knapp nicht rauszufliegen, ist später aber jedem so gegangen.
Nach einigen Kilometern komme ich Robbe nahe,
ich wundere mich und beobachte das RB noch genauer.
Normalerweise fährt er auch wie ein Henker, es kann also nur am RB liegen das scheinbar schwieriger ist.
An einer Abbiegung verbremst er sich leicht und lässt mich vorbei,
ich halte kurz inne ob was ist, er zeigt aber an ich soll fahren. Einige Kilometer bleibt er noch hinter mir, zumindest habe ich das Gefühl, wissen tu ich es nicht.
Ich muss nach vorn schauen und navigieren, dabei immer so zügig wie es geht.
Fährt mir einer nach, komme ich gern durcheinander und verbremse mich auch mal.
Ein Stück später steht Jonatan mit seiner XT, ich halte und frage ob alles in Ordnung ist.
Er zeigt auf seinen Imo und winkt mich weiter.
Bei der Gelegenheit sehe ich auch das Robbe nicht mehr hinter mir ist und werde wieder entspannter.
Die Strecke läuft, sogar richtig gut.
Es geht wieder viel in kleinen Wegen durch den Wald die teilweise noch grünen Boden haben mit vielen Abbiegungen.
Es sind diesmal auch wenig Wurzeln dabei, nicht wie sonst peng, peng, peng.
In einer 90 Grad Kurve gebe ich aber Zuviel Gas und rutsche Weg.
Nicht sonderlich schlimm, ich lande weich auf dem vermoosten Boden, kämpfe aber meinen Fuß unter dem Motorrad um wieder hervor zu kommen.
Das aufheben klappt zum Glück noch, es gab Tage da kann ich sie nicht mehr aufheben und verzweifel fast 10 Minuten.
Robbe sagt immer…“nicht nachdenken, einfach aufheben“…allerdings mit einem Dialekt den ich nicht wiedergeben kann.
Also starten und weiter.
Ich laufe auf Arunas auf, einem Litauer.
Netter Typ, wir haben im Fahrerlager schon öfters gesprochen, fährt auch spitze.
An einem der ersten Tage kam er morgens um nach der Nachtetappe 3 zu Robbe und mir, wir sollten Ihm helfen Jacke und Co auszuziehen.
Er war gestürzt und konnte sich nicht mehr bewegen.
Die Sanis wollten Ihn am Morgen eigentlich ins Krankenhaus fahren, er hat sich dann die Schulter aber einfach wieder selbst eingekugelt…..krasser Typ.
Er lässt mich also vorbei.
Durch den Druck verbremse ich mich natürlich wieder einige Male, was zwar nicht schlimm ist, aber alles unflüssig macht.
An einer Abbiegung fahre ich 4m zu froh nach rechts, merke es aber 100m weiter.
Ich fahre zurück und wieder die 100m, passt wirklich nicht.
Also spulen und überlegen, wieder zurück und sehe dann den Weg.
Das Arunas an der Stelle wieder an mir vorbei ist merke ich garnicht, erst einige Kilometer später.
Also Hahn, erlässt mich winkend vorbei.
Ich verbremse mich sofort an der nächsten Stelle und muss an der Abbiegung anhalten.
Er steht auch neben mir und lacht, Spaß haben wir also…der Typ mit dem Elefanten und die grazile Bergziege.
Ihren Respekt sprechen die Jungs uns an den Tagen mehrfach aus, wenn sie unsere Eisenschweine sehen….das geht natürlich runter wie Butter.
Also weiter und Gas.
Kurz vor Ziel biege ich fast falsch ab, halte an und sehe, doch passt.
Also nochmal Hahn auf und weiter, als ich auf eine weitüberblickende freie Fläche komme sehe ich schon am Horizont das große Ziel, der Weg ist Sandig und auf den ersten Metern ohne Steine.
Ich erinnere mich an die Worte der Fahrerbesprechung…“es ist ein fliegendes Ziel, bitte nicht anhalten und zügig durchfahren. Anhalten bitte erst danach…“
Alles klar, wo ist der Splint.
Ich fliege wirklich ins Ziel, immer hoffend das nichts aus dem Boden heraussteht.
Volles Rohr an der Flagge vorbei, ich meine wirklich volles Rohr
……der Schwenker muss das Gefühl gehabt haben, dass eine Junkers JU52 im Tiefflug vorbei kam.
Kurz danach dann voll in die Eisen.
Ich komme gerade so zum Stehen vor den Fotomädels.
Ich werde jubelnd von den Quad und Mopedfahrern empfangen, jeder gratuliert jedem.
Ich ziehe den Helm ab und werde kurz belagert,
einige bestaunen dabei den grünen Hobel der noch mit laut tosenden Klimalüftern vor sich hin läuft.
Ein Fotograf staunt bei Anblick der Öltemperatur, die Erstplatzierten sprechen einem die höchste Ehre aus…mit diesen Eisen ….man fühlt sich wie auf Wolken.
Wenige Minuten nach mir kommt Robbe ins Ziel….zugleich gehe ich auf Ihn zu und umarme Ihn.
Das entstandene Bild ist eines meiner Lieblingsbilder und ich bekomme bei jedem Anblick Gänsehaut.
Die Freude ist riesig, die Erleichterung nach den Strapazen und Ängsten im Vorfeld der Wahnsinn.
Nachdem wir uns beruhigt haben machen wir noch einige Bilder am Torbogen und brechen auf in Richtung Camp.
Während der Fahrt kommt aber bereits schon der Wehmut hervor.
Monatelanges Bangen wie man solch einem Ruf der Veranstaltung Herr werden soll, dann die Anstrengungen und mit einem Mal ist alles geschafft und erreicht, kein Fahrtag mehr…Schade.
Wir kommen ins Camp und bekommen am Eingang den Tracker abgenommen, danach in den Orga Truck um den Pfand zu erhalten.
Dabei kommt mir dann noch die Idee in Gedenken an unsere DR Big Fahrer, sie mit Ihrem BIG Ducks Aufkleber zu verewigen….dafür sollte ich den Hessler-Preis bekommen.
Die Orga- Fee Daniela findet es lustig, Ihre kleine Assistentin scheinbar auch, siehe Bild.
Also ab zum KAT und alles ausziehen.
Wir stoßen an als Alex und Jana eintreffen und fangen aber schon an alles zu verräumen.
Nach dem Duschen und Essen will keiner mehr was sehen und morgen geht die lange Fahrt gen Heimat ja schon los.
Jeder fängt an einem Ende an mit packen, Olli, Robbe und ich.
Es läuft super, fast Dreamteam-mässig und wir sind in Windeseile fertig, was die Vorfreude auf eine Dusche noch erhöht.
Ich rasiere mich sogar und sehe endlich wieder aus wie 19…läuft.
Bevor es in Richtung Essen geht klagt uns Alexander noch sein Problem, die Temperaturanzeige seines 91er Ducato verweigert den Dienst.
Da wir den Sensor auch nicht zur Funktion überreden können und ein Stecker des Lüfters auch noch gebrochen ist,
entschließen wir uns diesen auf Dauerlauf zu schalten.
Robbe lässt sich voller Tatendrang alles an Werkzeug bringen und will es mit der gleichen Sorgfalt wie immer reparieren.
Wir überzeugen Ihn aber davon, dass eine Lüsterklemme auch reicht.
Als er nach 15 Min Überredungskunst einstimmt, haben wir Ihn endlich….der Pfuscher, jetzt ist er einer von uns geworden…es wird kein Zurück mehr geben und auch er wird in Zukunft den Provisorien erlegen sein.
Nach unserem Spaß geht es ab Richtung Futterwagen, wo aber gerade erst aufgebaut wird.
Was uns später am Abend geboten wird, spaltet die Lager.
Zu keinem Anlass habe ich bisher mehr verschiedene und hochwertige Speisen gesehen.
Was Jana als völlig übertrieben bewertet, sehe ich schon wieder als verdient an.
Egal, es war einfach Top.
Bevor wir aber essen konnten ging es ab ans Wasser und zusammen ausspannen, so richtig zum Reden kamen wir ja beim Aufräumen auch nicht.
Später nach dem Essen wurde noch die Siegerehrung durchgeführt und die Party begann.
Wir hielten uns zwar eher zurück mit trinken, der nächste Tag war ja trotzdem hart, wie unsere Nachbarn aus dem Ostblock feiern können wissen ja sicherlich alle.
Irgendwann hieß es ab ins Bett, Morgen sollte ja auch noch ein langer Tag werden.



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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

08.07.
Um 6 pünktlich aufstehen war angesagt, was auch jeder tat.
Als ich aus dem LKW komme ist Alexander schon seit 5 wach und hat sogar schon Hindernisse mit weißen Tempos markiert auf der Wiese gen Straße.
Er hält es auch nicht mehr aus und will schon 20 vor los, also kleine Verabschiedung, man trifft sich bestimmt nochmal.
Wir starten dann pünktlich um 7.
Ich fahre als Erster, der Plan war später kurz zu schlafen damit ich in Grimma weiter kann.
Die ersten 4 Stunden ziehen sich über Polens Landstraße, durch die Städte gibt es immer wieder Sperrungen für LKW mit kleinen Umfahrungen wie 1985.
Es geht aber trotz allem und keiner zeigt seine Angst bei meinen Schlenkern.
Zwischendrin mal kurz halten und Kaffee mit Hotdog und weiter.
Bis kurz vor der Grenze sehen wir auch keine Polizei, was ganz gut ist wegen dem polnischen Sonntagsfahrverbot.
In D habe ich ja eine Genehmigung, da andere aber auch fahren bin ich deshalb nicht mal beunruhigt.
An der Tankstelle bei Stettin treffen wir Jana wieder,
sie stehen hier schon seit einer gefühlten Ewigkeit.
Alex ist drin und diskutiert wegen der Rückgabe der ViaToll Mautbox.
Da er diese bar bezahlt hat, kann diese hier nicht zurück genommen werden und man solle zur Station auf der anderen Seite (wo diese gekauft wurde).
Er lässt gerade den Frust von 3 Wahlperioden ab als ich den Laden betrete.
Ich schaue kurz zu, dann sage ich Ihm wir gehen zusammen rüber.
Also mal fix wie als Kinder quer über die Autobahn.
Als wir Kinder waren war nur noch nicht so viel los in der guten DDR und dieZweitaktfahnen bei weitem nicht so schnell.
Also ab über die Leitplanke und in einer Lücke über die ersten Spuren, dann Leitplanke, Spuren, Leitplanke.
Durch die sportliche Betätigung ist er gleich wieder beruhigt und wir machen unsere Witze,
blöde Aktionen haben auch doch was Gutes.
Als wir wieder zurückkommen, sind alle Scheiben geputzt und wir starten gen Deutschland.
Es dauert nicht lang bis der Robbe schläft, kurz darauf Lutscher.
Die Fahrt zuckelt so dahin mit 90, zu Beginn noch hinter Alex und Jana, die verschwinden aber irgendwann langsam da sie Lückenspringen spielen.
Als wir später wechseln nach Berlin, bin auch ich nach Minuten weg, konzentrieren schlaucht.
Als wir in Grimma ankommen wird der Bürgersteig für die Mobilmachung gesperrt und alles umgeladen.
Mopeds raus, Teile raus und alles nochmal überfliegen, schließlich wollen wir weiter und Robbe sogar nach Hause.
Wir verabschieden uns herzlich, wie es halt Männer so machen und schon geht es los.
Wir verabreden uns nochmal für den MC D in Schleiz, da mein Vater da nochmal steht.
Nach dem Essen gönnen wir uns noch einen Kaffee und ich tanke.
Wenn in einen Tank 270 passen sollen, aber 290 rein gehen war es höchste Zeit.
Wir trennen uns und ich lasse es etwas langsamer angehen, rolle jetzt mit 80 – 85 dahin.
Vor Robbes Autobahnkreuz bei Nürnberg erreicht mich noch ein Video, aufgenommen von einer erhöhten Stelle, wie ich auf der Autobahn vorbei ziehe…..dann war es das wohl mit unserem Abenteuer und jeder geht getrennte Wege.
Um 10 vor 1 in der Nacht treffe ich zu Hause ein.
Alex, Jana und Robbe sind dies bereits.
Nach 17 3/3 h brauche ich aber kein Bier mehr, eher eine Dusche.
Ich freue mich über mein Begrüßungsschild nach Zwölfeinhalb Tagen gehe noch eine kleine Runde mit dem Hund.
Danach schlafe ich wie ein Stein.
Unser Abenteuer hat somit ein Ende und es bleiben nur noch die Erinnerungen.
Durch diesen Bericht sind diese auch wieder eingebrannter, geschrieben habe ich aber aus einem anderen Grund.
Die Idee der Breslau wurde nur geboren, da jeder sagte das geht nicht.
Das eine Cross Country etwas anderes ist wie die Legendären Schlammschlachten mit 1m Tiefe ist klar, man kann aber trotzdem auch als Anfänger bzw. Wenigfahrer ein bisschen Rallyeluft schnuppern.
Oft getraut man sich erst zu so einem Schritt, wenn man näher weiß was auf einen zukommt.
Sicher muss man nicht mit der LC8 starten, möglich ist es aber, auch als Neuling.
Jana und Alexander haben einfach mal ein bzw. 2 Tage ausgesetzt, warum auch nicht, jeder lebt mit seinen Grenzen und Zielen.
Deshalb kann ich nur sagen, es lohnt auf jeden Fall einmal, egal welches Abenteuer man wählen möchte…Breslau, Dalmatia, etc., nur macht es solange es geht.
Die Geschichte der Baja hielt auch nur 10 Jahre und es wird in Zukunft sicher nicht besser.
Zur Orga der Breslau kann ich nur sagen, es war allerbeste Spitze.
Vom Ablauf, den Informationen, die Freiwilligen die 12h am CP stehen bis zu den Köchinen…..wirklich Spitze.
Viele Dank nochmal, falls der ein oder andere mitliest.
Des Weiteren den allergrößten Dank und Respekt an Lutscher.
Wer nimmt sich in der heutigen Zeit schon 2 Wochen Urlaub um dann für 2 Spinner den LKW zu fahren, Camelbak aufzufüllen und sich blöd anreden zu lassen wenn man schlecht gelaunt ist.
Ich denke alle wissen, dass diesem der größte Dank zukommt.
Robbe, es war eine Freude mit Dir zu fahren.
Egal ob zügig in unserem eigenen Wettbewerb (ich habe Dich gern gewinnen lassen aus Altersgründen), zusammen um mich durchzuziehen oder wenn Du nach Deiner Servicezeit bei mir angefasst hast ohne zu Fragen.
Ganz große Klasse!!!
In freudiger Erwartung auf ein nächstes Abenteuer im Leben.
Euer Atze



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ViaToll Station
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BeitragVerfasst am : Fr, 27. Jul 2018, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

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Trennung der Wege
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Ankunft zu Hause
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...und Feierabendbier
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Auch endlich Daheim
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