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Ich krieg das Vorderrad nicht wieder eingebaut!

 
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KTM-BremenOffline
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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 16:51    Titel: Ich krieg das Vorderrad nicht wieder eingebaut! Antworten mit Zitat

Hallo Jungs,

bitte lacht jetzt nicht -jaaa, ich weiß, ihr lacht doch, Frau am Schraubenschlüssel und so... Rolling Eyes

Aber ich habe ein echt ernstes Problem! Ich bekomme nach dem Reifenwechsel das Vorderrad an der 990 ADV nicht wieder eingebaut. War bisher nie ein Problem. Einziger Unterschied zu meinen sonstigen Radwechseln: das Bike ist vor dem Wiedereinbau(versuch) des Rades ein paar Wochen gestanden.

Mein erstes Problem sind die Bremsbeläge. Die hängen unten in der Bremszange ja in einer kleinen Steckachse, oben sind sie aber irgendwie nur "eingeklinkt". Und genau das bekomme ich nicht mehr hin. Die oberen Enden der INNEREN, nabenseitigen Bremsbeläge sind frei und der ganze Belag hängt an der Steckachse nach unten. Ich kann ihn zwar locker nach oben drehen, aber nur in dem Spalt, in dem sonst die Bremsscheibe sitzt. Und von dort kann ich ihn nicht zur Seite in die Bremszange drücken., d.h. unten ist zwischen den beiden Belägen 8 mm Spalt, oben nur 1 mm und da geht die Bremsscheibe natürlich nicht dazwischen unsure

Wie zum Teufel bekommt man die denn oben wieder fest??? Es wäre echt toll, wenn mir einer der Schrauber hier den Trick verrät! Und nein... Cool ich habe NICHT die Vorderradbremse gezogen. Die Beläge müssen sich beim Rad rausziehen von selbst oben gelöst haben.

Zweites Problem: Wochen nach dem Ausbau erinnere ich mich einfach nicht mehr daran, wie genau die Distanz-Hülse auf der linken Seite in der Nabe gesessen hat. Die steht etwa 4 mm über, oder? Um sie ganz in die Nabe zu bekommen (wie auf der rechten Seite) müsste ich nämlich einige Gewalt anwenden und sowas machen Mädchen natürlich nicht Very Happy !

Vielen lieben Dank schonmal für hilfreiche Antworten (wenn ihr dann ausgelacht habt Laughing ), bin sicher, mir wird hier wie immer spitzenmäßig geholfen!

Einen sonnigen Gruß aus Bremen (die Winterreifen aufs Auto hab ich heute problemlos draufgeekriegt, falls das noch jemanden interessiert...)

von Claudia

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friedrichOffline
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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

An der geschlossenen Seite vom Bremssattel ist innen eine kleine
Blattfeder verbaut gegen die du den Belag dücken musst und dann noch
seitlich in die Führung drücken. Ist ein bisschen fummelig da der Belag
normalerweise erst oben in die Führung eingesetzt wird und dann erst
der Bolzen unten eingeschoben wird.
Die linke Distanzbuchse steht über weil sie ja Distanz Wink halten soll.
Rechts ist bündig da die Distanz über den Absatz der Steckachse gehalten wird.

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KenyonOffline
Tremalzobezwinger
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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Claudia,
Vorderradeinbau schau mal Seite 56 in der Bedienungsanleitung.

Vieleicht hilft dir das.

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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Claudia,
wie ich gerade sehe war Friedrich schneller...
Die Bremsklötze sind oben in einer Nut geführt, gegen Federdruck. Sie oben einfach wieder reinzudrücken, ist eher kniffelig. Am Besten ziehst Du an jedem Bremssattel den unteren Bolzen. Dazu erst die kleine Sicherungsfeder am hinteren Bolzenende mit einer Spitzzange rausziehen! Dann den Bolzen von außen durch das kleine Loch mit einem passenden Durchschlag raustreiben. Du entnimmst alle vier Klötze. Dann montierst Du Dein Vorderrad. Jetzt setzt Du am ersten Sattel die beiden Klötze ein. Dazu schiebst Du erst den inneren Klotz schräg von unten her nach oben in den Sattel, bis dieser schön oben in der Nut sitzt. Dann klappst Du den Klotz auch unten an und steckst den Bolzen etwas rein, bis er diesen Klotz hält. Wenn Du unten den Bolzen gewaltfrei reinschieben kannst, sitzt oben auch der Klotz richtig in seiner Nut. Jetzt umgreifst mit der einen Hand den Sattel und ziehst ihn soweit möglich nach außen. Mit der anderen Hand schiebst Du den äußeren Klotz schräg nach oben rein, klappst ihn unten an und schiebst jetzt den Bolzen ganz durch. Falls der Platz zwischen Bremsscheibe und Kolben zu eng ist, vorsichtig die beiden Kolben mit einem Flachschraubendreher etwas in den Sattel zurückschieben. Den Haltebolzen mußt Du am Ende mit einem geeigneten Durchschlag und Hammer ganz reinklopfen, dann kommt hier die Sicherungsfeder wieder drauf.
So. Man kann natürlich die Bremsklötze auch bei ausgebautem Rad korrekt montieren. Aber das setzt etwas Übung voraus. So wie ich es beschrieben habe, ist es für einen Ungeübten am Sichersten zu machen. Wobei ich grundsätzlich wie immer bei Bremsfragen anfügen muß, daß ich keinerlei Haftung übernehme. Im Zweifel hol´ Dir einen erfahrenen Schrauber dazu und lerne dazu, ist ja keine Schande.
Zwei Abschlußtipps:
- Wenn Du eh´ die Klötze ganz entfernt hast, dann streiche bei der Montage deren oberstes Ende ganz dünn mit Keramikpaste ein. Dann laufen die Klötze besser in der Nut. Auch den Haltebolzen ganz dünn mit Keramikpaste bestreichen.
- Wenn Du die Kolben etwas zurückschieben mußt, reinige sie vorher mit einer alten Zahnbürste. Dreck könnte mit reingezogen werden und die Rechteckringe im Sattel beschädigen.
Hakim
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KTM-BremenOffline
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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Jungs, ihr seid echt DIE BESTEN!!! Und dann auch noch sooo schnell. Und gelacht hat auch noch keiner wacko ?

Vielen lieben Dank für die tollen Erklärungen und genaue Anleitung. Werde ich mir alles ausdrucken und mit in die Garage nehmen. Aber erst morgen, heute ist es schon zu dunkel leider. Hatte vorhin schon Sehprobleme, die Nuten konnte ich erkennen, die Blattfeder nicht. Für Stirnlampe scheint mir diese Kniffelei heute dann doch zu schwierig!

Aber... ufff... Keramikpaste, wo bekommt man denn sowas? Kann es auch WD40 sein (nicht auf die Bremsbeläge, ich weiß Cool )?

Fühlt euch mal zum Dank gedrückt wub und morgen berichte ich über meine Erfolge. Das muss einfach klappen, denn die Kati hat sich rad(t)los, aber mit orangem Grinsen mitten in der Garage breitgemacht, da soll eigentlich das Auto wegen Frost jetzt auch noch rein dry

Bis morgen denn!

Claudia

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hakimOffline
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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Claudia,
guter Plan, das morgen bei Tageslicht zu machen. Bitte kein WD40 nehmen oder sonstiges (Kriech-)Öl. Ersatzweise ganz dünn Kupferpaste, sonst eben nur etwas trocken abbürsten und wieder montieren. Keramikpaste gibt es im Autoteilehandel.
Hakim
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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Claudia,
Kein WD 40, bitte. Keramikpaste / Kupferpaste bekommst du bei ATU, Louise, Polo, Hein Gericke oder du gehst einfach mal in eine Autowerkstatt mit der du gut kannst und fragst mal nach ein bißchen Kupferpaste. Du brauchst nicht mehr als die Fläche von einem 2-Euro Stück.

Erst die Stifte die die Bremsbeläge halten, reinigen und dann mit Kupferpaste einschmieren.

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BeitragVerfasst am : So, 23. Nov 2014, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nix WD40 oder son Zeugs! Keramik- oder Kupferpaste gibts bei Luise/Polo etc oder auch jedem Autoteileladen.

Viel Erfolg

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BeitragVerfasst am : Mo, 24. Nov 2014, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jungs,

alles wieder am richtigen Fleck an meiner Kati!!! Very Happy

Ich habe erst nach Friedrichs Erklärung versucht, den Bremsklotz durch Druck gegen die Blattfeder wieder in die Nut zu bekommen, was mir aber wohl auch mangels Kraft nicht gelang. Die Feder hatte ich nach seiner Beschreibung dann gefunden und die ist prinzipiell auch beweglich, ich krieg sie aber nicht ausreichend tief eingedrückt.

Dann bin ich Schritt für Schritt nach Hakims Anleitung vorgegangen, die ist echt spitzenmäßig, sollte man eigentlich irgendwo pinnen! Die kleinen Haltebolzen an denen die Klötze unten hängen, waren etwas schwierig durchzuschlagen, da die KTM bei mir ohne Vorderrad auf Kisten aufgebockt ziemlich wackelig steht und ich gleichzeitig Rad bzw. Bremssattel gegenhalten und kloppen musste, da fehlte mir eindeutig der dritte Arm unsure . Auch habe ich keine Durchschläge, aber mit dem Torx-Schraubenzieher ging es prima!

Ich hab dann erst mal ohne Rad das Einsetzen der Klötze "geübt". Sie hielten dann auf der einen Seite doch so gut, dass ich sie dort dringelassen habe und problemlos das Rad einführen konnte. Wenn man es nur auf einer Seite zwischen die Klötze pfrickeln muss, ist es ja einfacher. Die Klötze der anderen Seite liessen sich dann erstaunlich einfach von unten einschieben und mit dem Bolzen wieder sichern. Hätte ich nicht gedacht, da man ja praktisch ohne Sicht nur nach Fingerspitzengefühl rumschiebt. Es ist MIT Bremsscheibe als Führung eigentlich leichter, als sie vor dem Radeinbau "frei" einzuhängen.

Also vielen Dank noch mal an alle netten Ratgeber hier, insbesondere an Hakim für die tolle Schritt-für-Schritt-Anleitung für Doofies wie mich!

Danke auch an Kenyon für die PN wegen Keramikpaste. Ich hab jetzt gar nichts drauf, war auch alles sehr sauber innen im Bremssattel (ich fahre nicht mehr im Dreck...). Habs aber registriert für später.

Noch eine Frage zur Keramikpaste: ich wollte mir für die Autoreifen jetzt Kupferpaste besorgen, weil die Stahlfelgen der Winterreifen so an den Radauflagen festrosten. Könnte ich dafür auch diese Keramikpaste verwenden? Kann man die auch auf die Gewinde der Radschrauben schmieren, damit die Muttern dort nicht so festrosten?

Vielen Dank und liebe Grüße!!!

Claudia

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hakimOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 25. Nov 2014, 9:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Claudia,
danke für die nette Rückmeldung, schön daß es gut geklappt hat. Zu den Pasten: ich will hier keinen Glaubenskrieg lostreten, aber seit es Keramikpaste gibt, ist die Kupferpaste für die meisten Anwendungen nur zweite Wahl. Kupferpartikel auf Stahl bringen auf Dauer Kontaktkorrosion mit sich. Insofern ist auch für die Trennung von Felge und Radauflage an den Auto-Naben die Keramikpaste die grundsätzlich bessere Wahl. Aber wenn es um Winterräder geht und Du eh´nach ein paar Monaten wieder tauschst, ist das sicher weniger relevant. Zu den Radbolzen: sofern der Hersteller nicht ausdrücklich was anderes vorgibt, werden weder die Radbolzen noch die Radmuttern zur Montage gefettet oder geölt. Grund ist, daß Du die Muttern auf den geölten Bolzen weiter anziehen kannst, bis der Drehmomentschlüssel auslöst. Trotz Einhaltens des vorgegebenen Anzugdrehmoments sind dann die Anpresskräfte größer als erwünscht. Besonders wichtig ist das bei Alufelgen. Bei Zubehörfelgen steht das erforderliche Anzugsdrehmoment in der ABE. Zu hohe und/oder ungleichmäßige Kräfte auf den Radbefestigungen können zu Rissen in den Alufelgen führen, oder es reissen Radbolzen ab. Auch unebene Auflageflächen an den Radnaben belasten Alufelgen besonders, deshalb dort bei Bedarf auch mal mit der Drahtbürste drübergehen. Die Stahlfelgen Deiner Winterräder sind da weit weniger empfindlich. Also: wenn in Deiner Bedienungsanleitung nicht ausdrücklich was anderes steht, dann vor der Radmontage die Gewinde der Radbolzen nur trocken reinigen, am Besten mit einer Kupferdrahtbürste. Dann lassen sich die Radmuttern im Frühjahr auch wieder gut lösen, ganz ohne Fett oder Öl.
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BeitragVerfasst am : Di, 25. Nov 2014, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Claudia
mal einen Tip für`s nächste mal.
Rad vorsichtig rausziehen und danach die Kolben etwas zurückdrücken und
dabei auch die Beläge bis Anschlag in der oberen Führungsnut zurückschieben. Dann fallen sie auch nicht mehr raus.
Meistens fallen die Beläge raus weil man beim Einbau mit den Scheiben
gegen die Beläge stösst.
Also beim Einbau vorsichtig das Rad einschieben und durch das zurückdrücken der Kolben hast du etwas mehr Spiel.
Nicht vergessen nachher den Bremshebel zu betätigen bis wieder ein Druck-
punkt da ist sonst gibt es bei der ersten Bremsung ganz große Augen.

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ATHansOffline
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BeitragVerfasst am : Di, 25. Nov 2014, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

hakim @ Di, 25. Nov 2014, 8:25 hat folgendes geschrieben:
Hallo Claudia,
danke für die nette Rückmeldung, schön daß es gut geklappt hat. Zu den Pasten: ich will hier keinen Glaubenskrieg lostreten, aber seit es Keramikpaste gibt, ist die Kupferpaste für die meisten Anwendungen nur zweite Wahl. Kupferpartikel auf Stahl bringen auf Dauer Kontaktkorrosion mit sich. Insofern ist auch für die Trennung von Felge und Radauflage an den Auto-Naben die Keramikpaste die grundsätzlich bessere Wahl. Aber wenn es um Winterräder geht und Du eh´nach ein paar Monaten wieder tauschst, ist das sicher weniger relevant. Zu den Radbolzen: sofern der Hersteller nicht ausdrücklich was anderes vorgibt, werden weder die Radbolzen noch die Radmuttern zur Montage gefettet oder geölt. Grund ist, daß Du die Muttern auf den geölten Bolzen weiter anziehen kannst, bis der Drehmomentschlüssel auslöst. Trotz Einhaltens des vorgegebenen Anzugdrehmoments sind dann die Anpresskräfte größer als erwünscht. Besonders wichtig ist das bei Alufelgen. Bei Zubehörfelgen steht das erforderliche Anzugsdrehmoment in der ABE. Zu hohe und/oder ungleichmäßige Kräfte auf den Radbefestigungen können zu Rissen in den Alufelgen führen, oder es reissen Radbolzen ab. Auch unebene Auflageflächen an den Radnaben belasten Alufelgen besonders, deshalb dort bei Bedarf auch mal mit der Drahtbürste drübergehen. Die Stahlfelgen Deiner Winterräder sind da weit weniger empfindlich. Also: wenn in Deiner Bedienungsanleitung nicht ausdrücklich was anderes steht, dann vor der Radmontage die Gewinde der Radbolzen nur trocken reinigen, am Besten mit einer Kupferdrahtbürste. Dann lassen sich die Radmuttern im Frühjahr auch wieder gut lösen, ganz ohne Fett oder Öl.
Hakim

Selbstverständlich können Radbolzen und Radschrauben gefettet, gölt oder wie auch immer behandelt werden. Kleine Abweichungen des Drehmoments sind hier völlig zu vernachlässigen.
Macht mal eure Augen auf beim Reifenhändler beim Radwechsel. Der macht die Räder schon beim ANHEFTEN mit dem Luftschrauber so fest, das der Drehmomentschlüssel knackt, obwohl er sich kein Stück mehr bewegt. Und das ist bei fast allen Reifenhändlern so. Da werden aus 120 NM schnell mal bis 150/180.
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. Nov 2014, 1:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich ein Rad ausbaue klemme ich dann immer 3 Holzspatel anstelle der Bremsscheibe zwischen die Beläge (gibt`s in der Apotheke, die Dinger die der Arzt benutzt wenn es heißt „Streck mal die Zunge raus und sag Ahhhh“). Dann bleiben die Klötze, auch bei längerer „Rad“-losigkeit, in Position.

-Schmiermittel an Autorädern
Nach Säubern an Auflagefläche und Zentrierung: Ja
An Bolzengewinde: Nein
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hakimOffline
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. Nov 2014, 9:38    Titel: Antworten mit Zitat

ATHans @ Di, 25. Nov 2014, 22:08 hat folgendes geschrieben:

Selbstverständlich können Radbolzen und Radschrauben gefettet... werden. Kleine Abweichungen des Drehmoments sind hier völlig zu vernachlässigen.
Macht mal eure Augen auf beim Reifenhändler beim Radwechsel... Da werden aus 120 NM schnell mal bis 150/180.
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Hallo,
genau darum wechsle ich meine Räder immer selbst! Daß die nicht fachgerechte Radmontage leider gang und gäbe ist, macht es nicht besser. Nur als reales Beispiel: bei meinem Toyota Hilux (ein 4x4-Pickup) mit sechs dicken Bolzen M12 an jedem Rad macht die von Dir so genannte "kleine Abweichung" von 150/180 anstatt den bei den Serienalufelgen vorgeschriebenen 105 Nm den Unterschied zwischen fest und ab. Natürlich nicht sofort, sondern irgendwann während der Fahrt. Eigene Erfahrung - und nicht nur meine...
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Hakim
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BeitragVerfasst am : Mi, 26. Nov 2014, 9:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die unterschiedlichen Drehmomente in den 950er und 990er Anleitungen haben wohl auch ihre Ursache. Der Räderwechsel geht von mal zu mal besser. Ich hab mir die Teile von Sigutech gegönnt, hab damit ein besseres Gefühl beim anziehen der Schrauben.
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Henning
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