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jaegermeister Fahrschüler
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge insgesamt: 7
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 10:21 Titel: |
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ich bin fassungslos, wenn derjenige den am meisten verehrt, mit dem man sich identifiziert hat (weil er dein Motorrad fährt), das Synonym für 950 Adventurefahrer so einem tragischen Unfall erliegt.
Da will man gar nichts mehr wissen von Ralley und Dakar, das Motorradfahren vergeht einem.
FABRIZIO wir werden dich nie vergessen, du bist der Inbegriff der Adventurefahrer.
Was hat das eigentlich jetzt noch für einen Sinn die Dakar weiter durchzuziehen, die Luft ist raus, die Teamkollegen und Freunde von Fabrizio sind am Boden zerstört.
Hat eh keinen Sinn mehr. Ich jedenfalls werde in Zukunft jedes Risiko versuchen zu vermeiden, bin auf dem Boden der Tatsachen wieder angekommen.
Jaegermeister :(
[/quote]
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Schradt Site Admin
Anmeldungsdatum: 30.09.2003 Beiträge insgesamt: 7002 KTM LC8 Adv 950 S, 2003 → 156.000 km KTM LC4 620 SC, 2001 → 6.000 km
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 12:26 Titel: |
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Wieso soll man wegen Meoni die Dakar absagen, bei Perez, oder den ganzen Fahrern die bisher ausgeschieden sind hat auch keiner danach geschrien...
Was die unterschiedliche Anteilnahme in den Medien anbelangt... von Meoni gabs Videomaterial um die Zeit zu füllen und von Perez eher nicht... Soll man um jedes Flutopfer/Verkehrsopfer so nen Wirbel machen wie um Meoni oder Sainct? Unfälle und Trauer lassen sich wohl nicht verhindern, aber das Leben geht weiter. Wie war das noch mit den Schumachers und dem Tod ihrer Mutter?
Schach spielen oder Briefmarken sammeln ist sicherlich ungefährlicher. _________________ Grüße vom
Schradt
Meine Webseiten zur LC8:
http://schradt.net |
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Outsider Schlammspringer Anmeldungsdatum: 16.04.2004 Beiträge insgesamt: 128
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 15:00 Titel: |
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Daß Absagen keinen Sinn macht, sehe ich genauso. Daß die Dakar nicht ungefährlich ist, wissen alle, die sich damit beschäftigen, und natürlich auch die Fahrer. Zumindest sollten sie das. Für manche gehört das wohl auch mit zum Reiz der Dakar.
Was mir nicht gefällt, ist diese unterschiedliche "Behandlung". Wegen Meoni soll die Rally abgebrochen werden, nach Perez kräht kein Hahn. Sicherlich ist Meoni das Idol Vieler. Manch einer von uns hat sich seine LC8 wohl auch wegen Meonis Dakar-Sieg gekauft. Wir identifizieren uns irgendwie ein wenig mit ihm.
Daß aber die anderen Fahrer nach Aussage vom Kini nicht mehr fahren können oder sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Auch wenn es hart klingt, das Leben geht weiter, und es gehört auch zum Job der Fahrer, mit solchen Situationen klarzukommen. Die Dakar wird wegen eines Todesfalles nicht gefährlicher, die Gefahr wird nur mal wieder aufs Neue vor Augen geführt.
Aber was solls? Diese Diskussion ist wohl müßig, Menschen sind eben so "gebaut"... _________________ They say faith can move mountains; experience shows dynamite works better. |
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Endurowanderer Schlammspringer
Anmeldungsdatum: 29.09.2004 Beiträge insgesamt: 148
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 15:14 Titel: |
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Kein Rennfahrer wie Meoni würde die Dakar absagen,
ein jeder ist sich der Gefahr bewußt.
Rennfahrer sind so etwas wie moderne Gladiatoren
und auch die Asse sind nicht vor tragischen und traurigen
Unfällen geschützt.
Die TT auf der Isl gibt es auch jedes Jahr.
Aber über die Schattenseiten der Faszination Motorradsport
sollte sich jeder Bewußt sein.
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Outsider Schlammspringer Anmeldungsdatum: 16.04.2004 Beiträge insgesamt: 128
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 16:03 Titel: |
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Gerade gefunden bei:
news.marathonrally.com/index.2048.0.html
Klingt zwar hart, trifft die Sache imho aber genau auf den Punkt:
Dakar 2005: Statement zu Diskussionen einer Dakar-Absage
Der Tode Fabrizio Meonis und José Manuel Perez hat die Dakar-Gemeinde stark getroffen. Wie schon im September beim Tode von Richard Sainct auf der Pharaonen Rally in Ägypten ist die Stimmung im Camp gedrückt. Wir möchten eines vorab klarstellen: Wir bedauern den Tod der beiden auf der Dakar umgekommenen Motorradpiloten zutiefst und sind in Gedanken vor allem bei deren Familien, die beide hinterlassen.
Doch was soll die Diskussion um eine Absage der Dakar, die plötzlich aufkommenden Fragen nach Sinn und Unsinn einer solchen Veranstaltung, ja sogar eine Infragestellung des Gefährlichkeitsgrades?
Die Dakar gilt nicht umsonst als härteste Rally der Welt. Das weiss jeder, der daran teilnimmt. Jeder weiss auch, das es immer wieder Tote auf der Dakar gibt - mittlerweile bald schon doppelt soviele, wie es die Dakar in Jahren gibt. Dabei erwischt es Anfänger wie Profis gleichermassen - die Todesursachen variierten zwischen Fahrfehlern, technischen und gesundheitlichen Problemen oder einfach nur Pech. Selbst Dakar-Gründer Thierry Sabine erwischte es während der Rally 1986 - er starb bei einem Helikopterabsturz.
Doch wäre es im Sinne der Rally-Opfer gewesen, nun alles hinzuwerfen? Hätte sie diskutiert? Hätte ein Fabrizio Meoni diskutiert? Sicher nicht. Besonders Meoni galt als leidenschaftlicher Rallyfan, der eigentlich schon im vergangenen Jahr aufhören wollte, es aber im vergleichsweise hohen Alter von 47 Jahren nocheinmal probieren wollte. Es war seine persönliche Entscheidung. Und er wäre jetzt der Letzte, der über eine Dakar-Absage diskutieren würde.
Wir leben von diesem Sport, wir lieben diesen Sport. Nehmen wir uns ein Beispiel an dem Japaner Kenjiro Shinozuka. 2003 fast ums Leben gekommen musste er nach seinem schweren Unfall neu lernen, zu leben. Inklusive monatelangem Reha-Aufenthalt, inklusive dem Angewiesensein auf andere Menschen. Ein Jahr später sass Shinozuka wieder im Auto. Das ist Rallygeist, das ist Spirit.
Lassen wir also den erhobenen Zeigefinger unten. Die Unfälle sind tragisch, keine Frage. Aber - so traurig es klingt - immer wieder abzusehen. Das passiert übrigens in fast jeder Sportart.
Viel schlimmer ist es, die Pietät zu verlieren. Auf der einen Seite Tränen und klassische Musik zu präsentieren, auf der anderen Seite die zusammengekrümmte Leiche im Sand im Grossaufnahme zu zeigen um dann im Anschluss noch in einer Umfrage nach "Weitermachen oder Absagen" zu fragen, wie es ein begleitender TV-Sender gestern getan hat.
Dann lieber ein echter Sportler sein, die Zähne zusammenbeissen und weitermachen. Ohne Diskussion. Wie es sicherlich ganz im Sinne der verstorbenen José Manuel Perez, Fabrizio Meoni und auch Richard Sainct gewesen wäre.
Artikel vom 12.01.2005, Autor: Hansy Schekahn
_________________ They say faith can move mountains; experience shows dynamite works better. |
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LumberjackSponsor
Anmeldungsdatum: 13.08.2003 Beiträge insgesamt: 5027 KTM LC8 Adv 950 S, 2003 → 107.000 km
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 16:14 Titel: |
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Es tut mir leid um Meoni und mein Beileid an seine Familie und Freunde
aber der Satz:
Zitat: | Aber über die Schattenseiten der Faszination Motorradsport
sollte sich jeder Bewußt sein. |
beinhaltet die volle Wahrheit.
Jeder Fahrer, Beifahrer, Helfer, Mechaniker etc. ist sich der Gefahr bei einer solchen Rally bewußt.
Auch im alltäglichen Leben passieren uns unvorhersehbare Dinge (siehe Stürzefix),
wo wir fluchen, verurteilen und traurig sind.
Aber das Leben geht (fährt) weiter. Und über Aufgabe und nachdenken von Hobbys will ich gar nichts lesen. Wir sind Motorradfahrer und keine Rally-Piloten.
_________________ Vieles auf der Welt wäre völlig uninteressant wenn es mit der LC8 nicht erreichbar wäre... |
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rotschopfleinSponsor
Anmeldungsdatum: 30.04.2004 Beiträge insgesamt: 1229 KTM LC8 Adv 950 S, 2004 → 89.000 km SXC 625, 04er → 17.000 km ADV 1290R → 19.000 km
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 17:36 Titel: |
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FURCHTBAR!
Habe es eben gerade erst mitbekommen, unfassbar.
Weis gar nicht was ich da sagen soll.
Hatte das Glück Ihn einmal persönlich kennenzulernen. War mir auf Anhieb sympathisch.
... unfassbar.
Mein Beileid seiner Familie.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,336499,00.html
_________________
Bin ein Held und ein Vorbild, fahre eine 04er S! Und Du?° |
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Lucky_666Sponsor Anmeldungsdatum: 04.03.2004 Beiträge insgesamt: 2611
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 18:08 Titel: |
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Meoni ist tot, dass ist tragisch aber wußte worauf er sich einläßt.
Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.
Leider werden die Leiden der Privatfahrer nicht mit soviel Mitleid bedacht, wer unbekannt ist der ist auch nicht wichtig.
Viele Grüße
Lucky_666 _________________ Grüße Lucky_666 |
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Schradt Site Admin
Anmeldungsdatum: 30.09.2003 Beiträge insgesamt: 7002 KTM LC8 Adv 950 S, 2003 → 156.000 km KTM LC4 620 SC, 2001 → 6.000 km
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 18:17 Titel: |
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"J'ai déjà connu des moments similaires avec d'autres amis. Ce n'est pas une nouveauté et c'est ça le problème. On revient quand même. C'est une grande passion qui nous pousse."
Ich lernte bereits ähnliche Situationen beim Tod anderer Freunde kennen. Das ist nichts Neues und da liegt auch das Problem. Wir kommen dennoch zurück. Es ist eine grosse Leidenschaft, die uns nicht loslässt.
(Fabrizio zum Tode von Richard Sainct) _________________ Grüße vom
Schradt
Meine Webseiten zur LC8:
http://schradt.net |
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BruggmaSponsor
Anmeldungsdatum: 24.03.2003 Beiträge insgesamt: 7532 Aprilia 660 Tuareg → 7.000 km Honda VF 750 SC 1982 → 102.000 km
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 20:04 Titel: |
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Wenn ich es mir aussuchen könnte, möchte ich auch so gehen.
Voll im Saft, bei der Ausübung seiner liebsten Tätigkeit und kurzes Leiden.
Scheisse für die Familie, aber dazu wurde alles gesagt
Das ist nicht despektierlich, meine Hochachtung an Meoni
Peter
_________________ Peter
www.bbshome.ch |
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Grumpy old ManSponsor
Anmeldungsdatum: 01.09.2004 Beiträge insgesamt: 2100 Alter: 49 KTM LC8 SE 950, 2007 → 20.000 km KTM 1190 Adventure R, 2013 → 22.000 km
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 21:05 Titel: |
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Dunkle Zeiten für KTM. Bin täglich mit meinen Gedanken bei Richards Familie. Nun werde ich auch Fabrizios Familie in meinen Gedanken einschliessen. _________________ MMD ADVENTURES - The World's Finest Motorcycle Gear |
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kateem LC8 Junkie
Anmeldungsdatum: 13.08.2003 Beiträge insgesamt: 256
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Verfasst am : Mi, 12. Jan 2005, 23:17 Titel: |
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Bei all der Trauer um Meoni geht mir persönlich die ganze Zeit noch was Anderes durch den Kopf:
Heinz Kinigadner, der KTM-Sportdirektor.
Wie lange kann dieser Mann all diese, aus allernächster Nähe erlebten, Tragödien, sowohl in seiner eigenen Familie
als auch bei den Rallies, überhaupt noch verkraften und verarbeiten ?????
Mal ganz abgesehen von seinen eigenen schrecklichen Rallye-Unfällen.
Ich kann mir wirklich nicht mehr vorstellen, daß er jemals wieder "Spaß" an seinem Job haben kann.
Das hat gerade er, der so viel für den (KTM-) Sport getan hat, ganz sicher nicht verdient.
Er tut mir unendlich leid.
Zuletzt bearbeitet von kateem am Mi, 12. Jan 2005, 23:18, insgesamt einmal bearbeitet |
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deltaprofi fix LC8 Junkie
Anmeldungsdatum: 12.06.2003 Beiträge insgesamt: 360
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Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 1:59 Titel: |
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die wüste ist schön und schrecklich , stille und geborgenheit, laut und brutal, das ist so .
aber bitte nicht nur meoni trauern ,
beiden familien und freunden, kraft und gute erinnerungen an ihre Lieben.
hochachtunsvoll, felix landmesser _________________ .. zeiten ändern sich , das nennt man GESCHICHTE.... |
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craze LC8 Junkie
Anmeldungsdatum: 19.09.2003 Beiträge insgesamt: 253
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Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 8:35 Titel: |
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Servus,
heute morgen kam im Radio die meldung, daß Meoni doch an einem Herzinfarkt verstorben sei!? Weiß jemand was darüber oder hat die Redaktion des Bayerischen Rundfunks einfach geschlafen?
Gruß, Martin _________________ beam me up, Scotty, there´s no intelligent life on this planet! |
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jaegermeister Fahrschüler
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge insgesamt: 7
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Verfasst am : Do, 13. Jan 2005, 9:50 Titel: |
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Es war wahrscheinlich so, daß er einen Herzinfakt bekam, während des Sturzes, und daß dazu natürlich noch schwere Verletzungen und Blutverlust durch den Sturz dazu kamen, ggf. auch der Genickbruch. Möglich wäre gewesen, daß bei früherer Hilfe der Ärzte unmittelbar nach dem Sturz, noch eine Chance bestanden hätte. Gelebt habe er noch als er gefunden wurde.
Unglaublich einfach, daß eigentlich an einer Stelle, die keine große Gefahr beinhaltete dies passierte. Man sagt wahrscheinlich war er abglenkt mit Roadbook, oder er bekam einen Herzinfakt während der Fahrt (wäre auch möglich bei den Strapazen)und dadurch wurde der Sturz verursacht.
Zum THEMA DAKAR ABBRECHEN: Vielleicht ist es besser, man fährt die Ralley zu Ende für Fabrizio Meoni, dies wäre in seinem Sinne, einem großen Endurofahrer.
Viele haben ja seinen Namen auf ihren Maschinen verewigt. Sie werden ihn alle mit Sicherheit in Ihren Gedanken tragen und für Ihn fahren. Aber leider Gottes ist
für Zuschauer wie uns die Spannung und der Kick vorbei, da wir alle diesen Schock
nicht so leicht wegstecken, da dies ja unser Hobby ist, und Fabrizio Meoni im Prinzip unser aller Vorbild war.
Einer der ersten 950 Adventure Test, nachdem das Motorrad vorgestellt wurde beinhaltete die Worte: " Sich fühlen wie Meoni auf dem Weg nach Dakar."
Wir werden ihn immer in Erinnerung behalten, bei jeder Fahrt mit der LC8.
Jaegermeister |
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