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Wann habt Ihr zuletzt aus einem See getrunken? - Baikalsee/
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FlameDanceOffline
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 21:13    Titel: Wann habt Ihr zuletzt aus einem See getrunken? - Baikalsee/ Antworten mit Zitat

Zugegeben, nicht mit dem Motorrad und nur 14 Tage. Trotzdem schön, viel innere Ruhe gefunden. Und ein paar Bilder für Euch.


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Sanitäre Infrastruktur: Der klassische Donnerbalken. Fließendes Wasser gibt es nicht, ich vermute, jede Kanalisation würde schnell kaputt frieren.
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Dorfstraße, so breit wie Prachtstraßen bei uns.
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LumberjackOffline
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zu deiner Frage:
letztes Jahr am Bolmen-See (Schweden, täglich)
und dieses Jahr einen großen Schluck (ungewollt) aus der Elbe.

Was versteht man unter einem Sibirischen Klo?




2 Stöcke

einen zum festhalten und den anderen um die Wölfe zu verjagen. Very Happy

Tolle Bilder Ne Tour mit dem Moped zum Baikalsee wäre mein Traum.

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Vieles auf der Welt wäre völlig uninteressant wenn es mit der LC8 nicht erreichbar wäre... Wink
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GaijinOffline
Asphaltcowboy
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 21:31    Titel: Re: Wann habt Ihr zuletzt aus einem See getrunken? - Baikals Antworten mit Zitat

Noch nie und hoffe für Dich, Du hast ihn auch nicht leergetrunken: http://www.ozeane.de/news/archive/baikal.htm Smile

Grüße
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FlameDanceOffline
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

...


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Shaman Rock
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Das obligatorische russische Gespann - dort ganz und gar nicht exotisch.
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Die Fischfabrik auf Olkhon hat die Wirren der Perestroika überstanden, aber dann kamen Moskauer Spekulanten, wurde uns erzählt ...
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GaijinOffline
Asphaltcowboy
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

FlameDance @ Do, 31. Jul 2008, 21:42 hat folgendes geschrieben:
...


Schade FlameDance,

hatte gehofft, durch meine Provokation, noch etwas mehr über Deine Reise zu erfahren. Tut mir leid, wenn es das Gegenteil hervor gerufen hat.

Grüße
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FlameDanceOffline
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Lumberjack @ Do, 31. Jul 2008, 21:28 hat folgendes geschrieben:
Ne Tour mit dem Moped zum Baikalsee wäre mein Traum.
Meiner seit vergangener Woche auch. Laß uns reden. Smile


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Seit etwa 4 Jahren gibt es Strom auf der Insel, wurde uns erzählt. Ohne die Masten, kam mir in den Sinn, war ich zuletzt in einem Computerspiel in solch einem Dorf.
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Seht Ihr den alten Schamanen?
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Cape Khoboy
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BeitragVerfasst am : Do, 31. Jul 2008, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Gaijin: Hektiker! Laughing


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Internationales Kinder- und Jugendtheaterfestival während unserer wenigen Tage - in den wenigen Sommerwochen sprüht Olkhon vor Leben, bleibt dennoch abgeschiedenes Dorf.
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Heftig wechselhaftes Wetter. Laut Statistik fallen nur etwa 100-200mm Regen pro Jahr (!). Aber sie haben nicht mit mir gerechnet: Die sind, schätze ich, in den wenigen Tagen meiner Anwesenheit gefallen. Ich bin der Regengott!
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BeitragVerfasst am : Fr, 1. Aug 2008, 8:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tolle Bilder hechel, auch haben will! wub

So was würde mich auch interessieren, Möp hast bestimmt vermisst?

_________________
Gruß
No666

Too old to rock 'n' roll, too young to die
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BeitragVerfasst am : Fr, 1. Aug 2008, 9:16    Titel: Antworten mit Zitat

No666 @ Fr, 1. Aug 2008, 8:49 hat folgendes geschrieben:
Möp hast bestimmt vermisst?
Klar - vor Ort nur eingeschränkt mobil zu sein, war schon fast Folter. Und immer diese Wege ansehen zu müssen, die nach einer Enduro geradezu schreien! wacko Immerhin gab's Mountainbikes zu mieten, die sogar was taugen. Smile

Starten wir die Text-Sektion mal mit ein paar Fakten aus der Wikipedia. Unser Ziel war Olkhon, die größte Insel im Baikalsee.

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BeitragVerfasst am : Fr, 1. Aug 2008, 9:18    Titel: Antworten mit Zitat

16.7.2008 Mandelbachtal – Moskau Domodedovo

Nur 3h Schlaf, weil ich vorher noch sooo viel erledigen wollte. Treffen gegen Mittag, alles erledigt, jetzt kann's bei strahlendem Sonnenschein losgehen. Zwischenstopp in Moskau, umsteigen, weiter nach Irkutsk war der Plan. Es kam anders, und wer denkt, Charles-de-Gaulle sollte man besser umgehen, war noch nicht in Moskau. Schlechtwetter, so schlecht, daß der Taxifahrer in Irkutsk später erzählt er habe es im Fernsehen gesehen: Achterbahnflug, heftiger als wir je zuvor erlebt haben. Über Moskau unterfliegt der Pilot das Gewitter, wir gleiten niedrig über die Stadt, Landung auf einem anderen Moskauer Flughafen. Manche sind so geschockt von den Turbulenzen, sie wollen nie wieder fliegen und schon gar nicht jetzt gleich zu unserem Zielflughafen, sobald sich das Wetter beruhigt hat. Und so nimmt das Chaos seinen Lauf: 6h Warten im Flugzeug. Die Stimmung ist erstaunlich gut, die Russen nehmen's mit Humor und die Deutschen halten mit: Partystimmung, man lacht, liest, schwatzt und trinkt. Nur, warten worauf? Es war wohl nicht vorgesehen, daß wir hier landen und schon gar nicht, daß jemand aussteigen will. Warten auf Genehmigungen. Irgendwann darf die Tür geöffnet werden, eine rollbare Gangway gibt sich als Terrasse aus. Wir haben ein paar m² Auslauf, aber die Treppe ist von fünf bulligen ОМОН-Männern freundlich, doch bestimmt, versperrt.
Endlich passiert etwas: Alles aussteigen! Mitternacht ist durch, unser Anschlußflugtermin nach Irkutsk trotz fünf Karenzstunden verpaßt. Wer raus will, darf raus. Oder nein: Alle müssen raus, aber wer will, darf wieder rein. Das Gepäck muß auch raus, damit die Aussteigenden an ihres kommen. Das auf dem Band Verbleibende soll wieder eingeladen werden. So richtig klappt das nicht, stellt sich am Zielflughafen heraus.




17.7.2008 Moskau Domodedovo – Moskau Scherepovo 1 - Moskau Domodedovo – Moskau Scherepovo 2

Moskau ist die Stadt der Paßkontrollen, fast bei jedem der gleich aufgeführten Momente war einmal der Paß vorzuführen.

3:00 Landung in Scherepovo
3:30 Paßkontrollen und -formalitäten erledigt.
4:00 Unser Gepäck ist nicht da, und es fehlen noch die Koffer von mindestens 10 anderen Leuten.
4:30 Im Prinzip kann uns Aeroflot im Hotel einquartieren, zuerst müssen wir aber die Flugtickets umbuchen.
5:00 Wir haben Glück: Wir kriegen die letzten 3 Plätze für den Flug am nächsten Abend. Nur einen Tag in Moskau bleiben, geht ja noch.
5:30 Die verfügbaren Zimmer sind alle belegt, wir sollen ab 9:00 noch einmal wiederkommen.
6:00 Die Koffer sind wahrscheinlich in Domodedovo, aber es steht ebenso wahrscheinlich kein Auto bereit, sie zu bringen.
8:30 Die Koffer sind definitiv in Domodedovo, deklariert als „Selbstabholer“. Gebracht werden sie, wenn wir wollen, aber nicht rechtzeitig für unseren Weiterflug.
9:30 Wir haben ein Zimmer!
10:15 Wir sind in unserem Zimmer! Duschen, juchhu!
12:00 Ich will schlafen, Linda hat die Hektik: Wir müssen unbedingt zuerst die Koffer holen. Wir brechen auf nach Domodedovo: 15 Minuten warten auf den Bus zur U-Bahn-Endstation, 40 Min Busfahrt, stehend. Mit der U-Bahn quer durch die Stadt fast bis zur anderen Endstation. Die berühmte Moskauer U-Bahn ist viel trister als ich erwartet hatte, schön gestaltet sind nur wenig Stationen im Zentrum. Wir suchen nach dem richtigen Minibus, fahren dann nochmal 30 Minuten Mini-Bus.
15:00 Wir irren durch den Flughafen Domodedovo, finden unsere Koffer schließlich in einem kleinen Lager zwischen Förderband und Zoll - es ist das dritte, die ersten beiden Lager wußten von nichts. Kein Wort der Entschuldigung für den Fehler des Flughafens; ich habe eher den Eindruck, man hält uns noch für schuld an dem Gepäckverlust.
16:30 Auf demselben Weg wieder nach Scherepovo, aber erstmal mitten hinein in den Feierabendstau.
19:00 Nochmal schnell duschen und endlich, endlich ein paar Stunden in einem Bett schlafen.
21:30 Wecker klingelt, aufstehen, essen (entgegen der Ankündigung nicht von Aeroflot bezahlt, dafür aber ziemlich gut).
23:00 Mit Verzögerung kommt mein Stör-Spieß aus der Küche, zeitgleich fährt unser Bus zum Flughafen. Ich lasse es einpacken, esse den Spieß im Bus.
23:30 Check-In
0:55 Abflug. Wir sind todmüde.

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kateraOffline
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BeitragVerfasst am : Fr, 1. Aug 2008, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Schöne Bilder, die machen Lust auf Urlaub.

Wenn ihr ernsthaft eine Tour in diese Richtung plant, hätte Interesse mitzufahren.
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RebhuhnOffline
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BeitragVerfasst am : Fr, 1. Aug 2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Weltklasse ! Eines meiner TraumreiseZIELE !

Leider a bissl weit weg für eine 2-wöchige Tour! wacko

Unpackbar dort ohne Motorradl hinzufahren!

Wink

Danke für die Bilder ! Rolling Eyes

Gerhard

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silberfischOffline
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BeitragVerfasst am : Sa, 2. Aug 2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Antwort auf die Grundfrage:
Ja ich habe schon mal aus einem See getrunken und das nicht nur ein mal aus einem See Very Happy
Als Taucher habe ich so ziemlich alle (erlaubten) Seen im Salzkammergut und im angrenzenden Oberbayern durch Mr. Green
Da die Luft aus den Preßluftflaschen sehr trocken ist (Erklärung dazu auf wunsch) bekommt man nach einiger Zeit unter Wasser einen unheimlichen durst, den man dann im Süßwasser leicht stillen kann Wink
Geschmacklich sehr zu empfehlen ist der Attersee ab einer tiefe von 15m dagegen weniger zu empfehlen ist der Thumsee, der ist in Grundnähe zu moorig Laughing

Zu deiner Reise:
Ciao und prost
Mick

_________________
Weiiaobabayabiundakoagschtudiadanedduimiminrächdschreibnawengalschwa.

Wir sind Pate bei Plan: www.plan-deutschland.de

Fotos? www.picasaweb.google.de/dawuide
Schon dabei? www.bikerunion.de
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FlameDanceOffline
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BeitragVerfasst am : Mo, 4. Aug 2008, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

18.7.2008 Moskau Scherepovo – Irkutsk – Olkhon

Wir schlafen wie tot, aneinander gekuschelt, wachen immer wieder kurz auf, um sofort wieder in traumlosen Schlaf zu fallen. Die gut 5h im eng bestuhlten Flugzeug werden trotz Notausstiegssitz lang, ich spüre meine Beine.

Der Irkutsker Flughafen ist klein, ein Provinzflughafen, obschon wohl von einiger Bedeutung. Aus der Luft schon ist zu sehen: Irkutsk ist vergleichsweise ländlich, die Landschaft bietet Platz, der weidlich genutzt wird. Selbst die Plattenbauten stehen weiter auseinander als anderswo, will mir scheinen. Trotz Schleife um den Flughafen sehen wir aber nicht viele, niedrigere Bebauung herrscht vor. Irkutsk hatte ich bisher anhand von Fernsehberichten immer mit absoluter Ostblock-Tristesse gleichgesetzt; was ich sehe, ist aber eine Mischung aus skandinavischem Baustil, raumgreifend großzügiger Stadtplanung und, doch, schon, dem typischen Ostblock-Grau-in-Grau.

Ein Taxifahrer fängt uns gleich am Flughafen ab, und da er uns zu kleinem Preis zum Busbahnhof bringen will, willigen wir ein. Heute fährt kein Bus mehr nach Olkhon, und am Hafen stellen wir fest, das nächste Boot fährt erst Sonntag. Er bietet an, uns die 300km nach Olkhon zu fahren. Es ist anzunehmen, er kannte die Fahrpläne und hat uns als cleverer Geschäftsmann nach und nach selbst zu den sinnvollen Schlüssen kommen lassen. Nach der Moskauer Tortur gestern hätte ich dazu auch noch bei wesentlich höherem Preis eingewilligt, aber sein Preis war aus unserer Sicht nach kurzen Verhandlungen ok. So bekamen wir eine von Erläuterungen begleitete Fahrt durch die sibirische Weite, einen Imbiß an der Straße und die angenehme Überraschung, daß sibirische Taxifahrer nicht trinken. Die Landschaft ist weiträumig, leicht wellig, saftige Wiesen und lichte Wälder beherrschen die Szenerie, gelegentlich ein Dorf. Landwirtschaft (oder zumindest intensive Landwirtschaft) wird durchaus nicht überall betrieben, vieles wirkt wie Brachland, das allenfalls ab und zu gemäht wird.

Er setzt uns an der Fähre ab. Einige Autos stehen Schlange, uns ist nichts Besonderes aufgefallen. Die Fähre ist klein, ein wenig Schlange scheint ganz normal. Zu Fuß sind wir schnell drauf und drüber, zu unserer Überraschung kostenlos. Ein Kleinbus, der wohl zu Nikita Bentscharows Homestead gehört, sammelt uns ein und nach einer weiteren halben Stunde sind wir endlich, endlich am Ziel unserer Reise.

Da das Homestead voll ist, werden wir trotz Reservierung außerhalb einquartiert – das war aber vorher schon so abgesprochen, sagt Linda. Wir haben zwei winzige Zimmer mit vier zu kleinen Betten.

Unser erster Erkundungsspaziergang führt zum See – Sonnenuntergang am berühmten Schamanenfelsen. Wunderschön, wer solche Szenerien hat, braucht sich um tolle Bilder keine Sorgen zu machen.

Endlich angekommen, dieser Ausblick entschädigt für die Strapazen!


19.7.2008 Olkhon Tag 1

Die sanitären Verhältnisse sind ein Schock für mich. Ich dachte, ich hätte schon einiges gesehen, aber ... obwohl wir uns mitten im größten Süßwasserreservoir der Erde befinden, ist fließendes Wasser nicht existent. Waschbecken haben Wassertanks mit Hahn oder einem abgerundeten Nagel, den man hoch drücken kann. Sehr wassersparend, aber es wirkt vorindustriell. Duschen gibt es allenfalls als Zugeständnis an die Touristen, nicht jedoch in unserem Häuschen. Die Toilette ist der klassische Donnerbalken, meist zum Hocken, manchmal zum Sitzen, schon jetzt in der Vorsaison vom Besucheransturm überfordert, Papier ist Glückssache. Mein Ekel ist groß genug, daß ich für die nächsten vier oder fünf Tage auf den Gang verzichte.

Das Essen ist auch nicht viel besser, aber Linda erklärt mir, es sei typisch russisch. Es wirkt, als sei dem Koch Geschmack und Aussehen völlig gleichgültig, Hauptsache, es ist nahrhaft. Das ist es allerdings, und sehr fett dabei. In den nächsten Tagen stelle ich fest, es liegt nicht am Homestead, andere Lokale bieten dieselbe Pampe. Alles typisch russische Gerichte, laut Linda. „Des g'hert so!“ Bislang hatte ich russische Restaurants in Deutschland immer als sehr gut erlebt und noch im Moskauer Flughafenhotelrestaurant schmeckte es recht anständig, aber dies hier ist die uninspirierteste Küche, die ich auf meinen Reisen je erlebt habe.

Wir akklimatisieren uns, machen einen großen Spaziergang, unterhalten uns viel. Der Baikalsee ist noch zu kalt zum Baden: 10°C. Ich versuche es kurz, aber brrr, schon bei den Oberschenkeln gebe ich auf.

Ein kleines Konzert am Abend, eine Folkloregruppe spielt im Homestead auf: Der Großvater spielt sehr schön Akkordeon und singt dazu, zwei Frauen mittleren Alters singen im Duo dazu lustige Weisen und der Star des Abends ist ein Mädchen, das Balladen singt. Sie war uns schon am Nachmittag aufgefallen, als sie beim Tischtennis zugleich kraftvoll spielte und dazu sang – erstaunlich, auch wenn sie selbst sagte, eigentlich ginge das gar nicht.



20.7.2008 Olkhon Tag 2

Grauer Morgen mit Niesel-, ausdauernder Platzregen am Mittag, ab nachmittags schön. Faulenz- und Jetlagausschlaftag. Abends eine Stunde Mountainbiken, hinauf in den Wald: Der sieht aus wie Lüneburger Heide Wald. Im Homestead spielt ein russischer Hobbyliedermacher auf, gar nicht schlecht.

Begegnungen 1: Eric & Christine (http://www.balladavelo.net), die um die Welt radeln, seit vier Jahren unterwegs sind und noch lange weiterfahren wollen. Als Paar zu reisen, ein Mann und eine Frau, sei am Besten, hätten sie festgestellt. Christine habe es zuerst nicht akzeptieren wollen, aber inzwischen sei sie der Meinung: Eine Frau alleine sei eingeschränkter, müsse genauer planen, manche Länder ganz auslassen. Er hingegen habe gelernt: Ein Mann alleine werde, vor allem in islamischen Ländern, selten zum Übernachten eingeladen, der kann im Staub schlafen. Frauen hingegen werden von Frauen eingeladen, Paare auch – und mit der Übernachtung kommt ein viel tieferer Einblick in die Kultur als man auf offiziellem Wege erhält.

Begegnungen 2: Ein älteres Paar im Wohnmobil. Sie sind seit sechs Monaten unterwegs, fahren in einem kleinen Konvoi zu fünft. Fast nur gute Erfahrungen, sie schwärmen. Von Deutschland aus südöstlich, Türkei, Iran, Pakistan, Indien, China, Mongolei, jetzt hier und dann eine Schleife zurück. Sie haben am selben Tag auf Olkhon übergesetzt wie wir – 12h Wartezeit, es kam sogar zu einer Schlägerei und die kleine, völlig überforderte Fähre fuhr bis 4:00 morgens. Davon hatten wir als Fußgänger überhaupt nichts mitbekommen.

Begegnungen 3: Linda unterhält sich mit den Frauen im Häuschen, in dem wir wohnen. Sie kriegt den entscheidenden Hinweis zu wirklich echten Schamanen und ich kriege jede Menge Komplimente. Sagt sie. Wow, die russische Generation 60+ steht auf mich. Die jungen Frauen aber auch. Sagt Linda.

Eines unserer zwei kleinen Zimmerchen wird vermietet, wir behalten das Durchgangszimmer. Privatspäre – wozu? Türen gibt es eh keine, nur Vorhänge. Im Ernst, es nervt.

Galina, eine junge Studentin, die „Managerin“ des Speisesaals, beeindruckt durch ihre offene, herzhafte Art und Enthusiasmus. Sie erzählt uns von einem Kinder- und Jugendlichen-Theater-Festival. Heute sei der erste Tag gewesen mit Aufführungen am Schamanenfelsen, ab morgen seien jeden Abend Vorführungen im Dorf, sie wisse aber nicht, wo.

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BeitragVerfasst am : Di, 5. Aug 2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

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